Metzner Podologie in Bamberg
Termine unter 0951/309 401 29

Frequently Asked Questions

01. Was ist Podologie?
Podologie ist die therapeutisch-medizinische Fußbehandlung. Sie beschäftigt sich mit der Therapie, Pflege und Prävention der Gesundheit der Füße, insbesondere bei Menschen mit Fußproblemen aufgrund von Krankheiten wie Diabetes mellitus, Durchblutungsstörungen oder Fehlstellungen.
02. Was sind die Aufgaben der Podologie?
- Behandlung von Hühneraugen, Schwielen, eingewachsenen Nägeln
- Nagelkorrektur mit Nagelspangen und Nagelprothetik
- Behandlungen bei Risikopatienten, z. B. Diabetikern (Diabetisches Fußsyndrom)
- Beratung zur Fußhygiene, Schuhwerk und Hautpflege
- Zusammenarbeit mit Ärzten, Orthopäden oder Physiotherapeuten
03. Was ist der Unterschied zur kosmetischen Fußpflege?
- Podologen sind medizinisch ausgebildet, staatlich geprüft und arbeiten nahezu immer auf ärztliche Verordnung (Kassenzulassung).
- Kosmetische Fußpflege ist rein pflegerisch und ästhetisch (z. B. Nägel lackieren, Hornhaut entfernen ohne medizinische Indikation).
- In Deutschland dauert die Ausbildung zur Podologin bzw. zum Podologen in der Regel 2 Jahre in Vollzeit oder 3 Jahre in Teilzeit und endet immer mit einer staatlichen Prüfung.
04. Mit wem arbeiten Podologen zusammen?
1. Ärzte (Hausärzte, Diabetologen, Dermatologen, Orthopäden):
- Zuweisung von Patienten
- Gemeinsame Therapieplanung
- Rückmeldung bei Auffälligkeiten (z. B. Wundheilungsstörungen)
- Veränderung der Therapie zum Vorteil des Patienten

2. Pflegepersonal und ambulante Pflegedienste:
- Unterstützung bei der Pflege im häuslichen Umfeld
- Beobachtungen weitergeben (z. B. Hautveränderungen)
- Wundmanagement bei chronischen Wunden

Orthopädietechniker / Schuhtechniker:
- Anfertigung von orthopädischen Einlagen oder Schuhversorgungen
- Beratung zur Druckentlastung

Physiotherapeuten:
- Bei Fehlstellungen oder Bewegungseinschränkungen
- Ergänzung der Behandlung durch Mobilisation, Übungen etc.

Podologische Kolleginnen/Kollegen im Team:
- Gegenseitige Vertretung
- Austausch bei komplexen Fällen
- Gemeinsame Fortbildungen
05. Was bedeutet "sektoraler Heilpraktiker"?
Ein Heilpraktiker mit sektoraler Erlaubnis darf nur in einem festgelegten medizinischen Fachgebiet tätig sein – z. B. Physiotherapie, Logopädie oder Podologie. Im Gegensatz dazu darf ein voller Heilpraktiker Heilbehandlungen in verschiedenen Bereichen anbieten (außer bei Ausnahmen wie Geburtshilfe, Zahnmedizin, etc.).
06. Was sind die Vorteile des sektoralen Heilpraktikers Podologie?
+ Direktzugang für Patienten:
Patientinnen und Patienten können ohne Rezept vom Arzt behandelt werden.
+ Mehr Handlungsspielraum:
Der Podologe darf diagnostisch tätig sein und selbstständig Therapien planen und durchführen, z. B. bei Nagelveränderungen, Pilzinfektionen oder schmerzhaften Fehlbelastungen.
+ Abrechnungsmöglichkeiten:
Behandlungen können ggf. privat in Rechnung gestellt werden (nach Gebührenverordnung für Heilpraktiker, GebüH).

Beispiel: Teamarbeit bei einem Diabetischen Fußsyndrom

Ein Patient mit Diabetes hat ein Druckgeschwür am Fuß:
1. Der Hausarzt diagnostiziert die Wunde und verordnet eine podologische Therapie.
2. Der Podologe entlastet die Druckstelle und dokumentiert den Verlauf.
3. Die Pflegekraft beobachtet den Fuß täglich im häuslichen Umfeld und führt die Wundversorgung durch.
4. Ein Orthopädieschuhmacher fertigt spezielle Schuhe zur Druckentlastung.
5. Der Arzt überprüft regelmäßig die Wundheilung und passt ggf. die Medikation an.

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